Schlaf wird oft als etwas Passives betrachtet. Doch wer schlecht schläft, merkt schnell: Der Körper merkt sich jede Nacht. Eine falsche Matratze hinterlässt Spuren – im Rücken, in der Stimmung und in der Energie. Deshalb beginnt guter Schlaf mit der richtigen Wahl.
Wie sollte der Härtegrad der Matratze je nach Schlafposition sein?
Je nach Schlafposition wird ein anderer Härtegrad empfohlen. Für Seitenschläfer wurde ein mittelweicher bis mittelfester Härtegrad empfohlen, damit Schultern und Hüfte sanft einsinken können. Rückenschläfer benötigen mehr Stütze im Lendenbereich, wodurch eine mittelfeste bis feste Matratze bevorzugt wird.
Bauchschläfer hingegen sollten auf eine besonders stabile Unterlage achten, da sonst das Risiko für ein Hohlkreuz steigt. Doch wie sieht es mit der Materialwahl aus?
Federkern, Visco oder Latex? Welche Technologie ist die richtige für Sie?
Federkernmatratzen gelten als besonders atmungsaktiv und werden für Menschen empfohlen, die leicht schwitzen. Visco-Matratzen hingegen passen sich perfekt an die Körperform an, was für Druckentlastung sorgt, aber manchmal zu Wärmestau führen kann.
Latexmatratzen – ob natürlich oder synthetisch – bieten hohe Punktelastizität und eignen sich gut für Allergiker. Welche Technologie gewählt wird, hängt vom individuellen Schlafverhalten ab.
Doch nicht nur die Schlafposition entscheidet – auch der Körpertyp spielt eine Rolle.
Matratzenwahl nach Körpertyp: Verhältnis von Größe, Gewicht und Komfort
Körpergewicht und -größe beeinflussen den Liegedruck. Leichtere Personen profitieren oft von weicheren Modellen, da diese ein besseres Einsinken ermöglichen. Schwerere Körper hingegen benötigen festere Modelle, um eine gesunde Haltung zu gewährleisten.
Auch die Körperform, wie breite Schultern oder eine ausgeprägte Taille, beeinflusst die Druckverteilung und sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden. Doch was, wenn Allergien im Spiel sind?
Die richtige Matratze für Allergiker und Asthmatiker
Für empfindliche Personen wurden Materialien entwickelt, die antibakteriell und hypoallergen wirken. Abnehmbare, waschbare Bezüge und atmungsaktive Fasern helfen, die Belastung durch Hausstaubmilben zu minimieren.
Spezielle Matratzenbehandlungen sorgen dafür, dass ein hygienisches Umfeld geschaffen wird, in dem auch Asthmatiker ruhiger schlafen können. Doch Schlafkomfort wird nicht nur durch Allergene beeinträchtigt.
Bettalternativen für kühlere Nächte bei Hitze
Gerade in Sommernächten leidet die Schlafqualität oft unter Hitze. Hier helfen atmungsaktive Matratzen, Kühlschaum-Schichten oder abziehbare Auflagen mit Kühlfunktion.
In manchen Fällen wird sogar empfohlen, die Matratze zu wenden oder saisonale Beilagen wie Leinenlaken zu nutzen. Auch eine gute Belüftung im Schlafzimmer kann Wunder wirken.
Doch was ist, wenn zwei Personen unterschiedlich schlafen?
Welchen Nutzen hat die unabhängige Bewegungsfunktion bei Doppelmatratzen?
Bei Doppelbetten ist es wichtig, dass Bewegungen nicht übertragen werden. Hier helfen Taschenfederkerne oder geteilte Matratzenkerne mit individueller Federung.
So kann sich eine Person bewegen, ohne die andere zu stören. Besonders bei unruhigem Schlafverhalten oder unterschiedlichem Härtegradbedarf wird diese Funktion als hilfreich erlebt.
Aber wie testet man eigentlich eine Matratze sicher?
Probezeit und Garantie: Wie sichert man seine Investition?
Viele Anbieter bieten heute eine Testphase von 30, 60 oder sogar 100 Tagen an. In dieser Zeit kann die Matratze risikofrei ausprobiert werden.
Zusätzlich werden oft 5 bis 10 Jahre Garantie gewährt, wenn gewisse Pflegehinweise beachtet wurden. Diese Absicherungen sind wichtig, denn eine Matratze ist eine langfristige Entscheidung.
Doch wie lässt sich diese Langlebigkeit tatsächlich erreichen?
Matratzenlebensdauer und -pflege: Was ist für langfristigen Komfort zu beachten?
Es wird empfohlen, Matratzen alle 6 Monate zu wenden (sofern das Modell es erlaubt) und den Bezug regelmäßig zu waschen. Ein Matratzenschoner kann zusätzlichen Schutz bieten.
Zudem sollte für ausreichende Belüftung gesorgt werden, um Feuchtigkeit und Gerückbildung zu vermeiden. So bleibt die Matratze hygienisch und ihre Stützkraft erhalten.
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